Was kann mit der MRT untersucht werden?

Ganz allgemein ist die MRT durch einen sehr hohen Weichteilkontrast gekennzeichnet und dadurch für zahlreiche Untersuchungen geeignet.

  • MRT des Schädels und MRT der Wirbelsäule
  • MRT des Bewegungsapparates
  • MRT der Bauch- und Beckenorgane
  • MRT des Dünndarms
  • MRT der Gefäße
  • MR Mammographie

Für die allermeisten Untersuchungen sind keinerlei spezielle Vorbereitungen notwendig. Patienten mit Herzschrittmacher können leider nicht untersucht werden!

Die Magnetresonanztomographie ist heute in der Diagnostik von Erkrankungen des Bewegungsapparates nicht mehr wegzudenken. Aufgrund des hohen Weichteilkontrastes ist die MRT ideal geeignet um Knorpelveränderungen, Meniskusschäden, Band– oder Sehnenläsionen,… darzustellen. Auch spezielle knöcherne Veränderungen sind nur in der MRT zu erkennnen – zum Beispiel das sehr schmerzhafte Knochenmarködem.

Gehirn (siehe auch Gefäßsystem) und Wirbelsäulendarstellungen stellen eine der häufigsten MR Untersuchungen dar. Haüfige Fragestellungen sind Ausschluß oder Nachweis von entzündlichen Veränderungen, Durchblutungsstörunen oder Tumoren. Im Wirbelsäulenbereich werden vorwiegend Abnützungserscheinungen und Bandscheibenschäden abgeklärt. Die MRT ist aber auch die beste diagnostische Methode zur Früherkennung von Knochenmarkerkrankungen (Metastasen, Plasmozyton,…). Der Vorteil gegenüber der CT liegt neben der fehlenden Strahlungsbelastung auch in der Möglichkeit frei wählbarer Schichtebenen.

  • Gehirngefäße
  • Halsgefäße
  • Brust- und Bauchschlagader und deren Äste
  • Becken- und Beingefäße

Darstellung der Arterien zum Ausschluß oder Nachweis von Einengungen, umschriebenen Erweiterungen (Aneurysmen) oder aber auch von Gefäßmissbildungen. Die Herzkranzgefäße können derzeit bei uns nicht untersucht werden.

Auch in der Abklärung von Erkrankungen des Bauches und Beckens gilt die MRT für viele Fragestellungen als Methode der Wahl. Sämtliche inneren Organe können aufgrund des guten Weichteilkontrastes in der MRT dargestellt werden. Hauptsächlich werden hierdurch Fragen hinsichtlich einer Tumorerkrankung, aber auch entzündlicher Veränderungen abgeklärt.

MRCP

Darstellung der Gallenblase und der Gallenwege bei Frage nach Verschluss oder Steinen, Darstellung der anatomischen Verhältnisse präoperativ,…

MR-Enterographie

Darstellung des Dünndarms – Abklärung entzündlicher Dünndarmerkrankungen und ihrer Komplikationen

Die Hauptindikationen zur MR-Untersuchung der Mamma sind:

  • Ausschluss/Nachweis multizentrischer Karzinome
  • Karzinomsuche bei Vernarbung oder Silikonprothese
  • Monitoring bei adj. Chemotherapie
  • Hochrisikopatientin bei dichtem Drüsengewebe
  • Primärtumorsuche bei Metastasen unklarer Herkunft
  • unklarer Mammographiebefund

Magnetresonanztomographie der Brust (MR-Mammographie)

Das Prinzip der kontrastverstärkten MR-Mammographie beruht auf der Beobachtung, dass insbesondere bösartige Veränderungen das intravenös verabreichte Kontrastmittel aufnehmen und so zur Darstellung gebracht werden können. Die Untersuchung wird in Bauchlage durchgeführt und dauert etwa 20 Minuten.

Jeweils vor und nach der intravenösen Kontrastmittelinjektion werden die Untersuchungssequenzen durchgeführt und voneinander subtrahiert.

Kontrastmittel bei der Mamma-MRT

Für die exakte Bildgebung bei der MR-Tomographie der Brust werden wenige Milliliter eines intravenös verabreichten Kontrastmittel benötigt. Hierbei wird das übliche MR-Kontrastmittel verwendet, welches kein Jod und keine radioaktive Substanz enthält, allgemein sehr gut verträglich ist und nach 24 h komplett ausgeschieden ist. Allergische Reaktionen treten nur sehr selten auf. Ohne ein solches Kontrastmittel ist die MR-Mammographie ohne Aussagekraft.

Vorbereitung auf eine MR-Untersuchung der Brust

Der Patientin wird eine Verweilkanüle in eine Vene gelegt (meist in der Ellenbeuge). Dieser venöse Zugang dient zur Verabreichung des notwendigen Kontrastmittels, welches während der Untersuchung gespritzt wird.Vor einer jeden MR-Untersuchung müssen alle metallischen Gegenstände abgelegt werden (Uhr, Geld, Schlüssel, Haarspangen, Ohrringe, Kugelschreiber, Chipkarten, Mobiltelefon, Parkkarte, ...). Informieren Sie uns über eventuelle Metallimplantate, Metallsplitter oder vorangegangene Operationen. Auch bei Shuntventilen nach Hydrocephalus ist Vorsicht geboten.

Bei Patienten mit ...

  • implantiertem Herzschrittmacher 
  • ferromagnetischen Clips nach Aneurysmaoperationen 
  • Metallsplittern im Auge oder 
  • elektronischen Implantaten wie Innenohrprothese, Insulinpumpen, usw. 

... dürfen KEINE magnetresonanztomographische Untersuchungen gemacht werden!

FAQ -  Häufig gestellte Fragen

Kann die MR-Mammographie die Mammographie zur Früherkennung ersetzen?
Die MR-Mammographie sollte nur zusätzlich zur Mammographie angewendet werden.

Wie hoch ist das Risiko durch Strahlenbelastung bei der MR-Mammographie?
Bei der MR-Mammographie ist die Patientin keiner Strahlenbelastung ausgesetzt.